Mit dem Herbst kommt der Regen. Am Waldplatz sammelt sich das Wasser in Pfützen, fließt in kleinen Bächen über den Boden und bietet den Kindern neue Plantsch- und Spielmöglichkeiten. So werden die Regentage zu besonders schönen Spieltagen. Jedes Waldkind weiß: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!
Der Sandkasten wird bei Regenwetter zum Spielparadies.
Mabon ist der Tag im Herbst, an dem der Tag genauso lang ist wie die Nacht.
Die Waldkinder haben diesen besonderen Tag mit einer warmen Suppe, bunten Obsttellern und selbstgebackenem Brot gefeiert. Jetzt werden die Tage kürzer, in der Natur wird es ruhiger und die Kinder stimmen sich auf die stillere Zeit im Winter ein.
Jedes Kind hat einen Ernteschatz für das gemeinsame Essen mitgebracht.
Zugegeben: der richtige „Winterzauber“ lässt dieses Jahr noch auf sich warten.
Während dem Schneeschippen und Eiskratzen nicht jeder von uns direkt nachtrauert, sieht das bei Waldkindern ganz anders aus!
Sobald die Temperaturen sinken und sich die erste zarte Schneeschicht auf dem Waldboden sammelt, werden die Schaufeln ausgepackt und es wird gesammelt, was das Zeug hält!
Besonders die Tische sind heiß begehrt, denn mit nur einem Zug lässt sich schnell ein Schneeball formen, der mindestens die Größe einer Walnuss hat!
Stolz präsentieren die Waldkinder ihre ersten kleinen Schneeskulpturen, bevor sie begleitet von einem Lachen in Richtung von Erwachsenen und Kindern fliegen. Aber nur auf die Beine und nur wenn vorher gefragt wurde! Das wissen Waldkinder selbstverständlich.
Im Winter gibt es noch weitere wichtige Beschäftigungen. Es ist ein ungeschriebenes Waldkindergarten- Gesetz, dass keine gefrorene Pfütze, die sich in der Nähe oder auf dem Weg der Waldkinder befindet, unberührt bleiben darf. Das „Eishacken“ kann schon mal zu einer stundenlangen Aufgabe werden. Mit Stöcken, Schaufeln und Steinen werden die Pfützen zerhackt und genau untersucht. Die besonders schönen Stücke werden dann in Eimern zum Waldplatz transportiert. Manchmal hat ein vorbeifahrender Traktor einen kleinen Tropfen Öl verloren, der in der Pfütze gefriert und dort als kleiner Regenbogen auf seine Ausgrabung wartet.
Wenn in den Eispfützen nichts mehr zu entdecken ist, machen wir uns selbst kreative Eisbilder. Da darf alles rein, was sich im Wald findet: Zapfen, Zweige, Blätter… oder wir färben das Wasser und legen Schnüre hinein, so entstehen wunderschön im Sonnenlicht glitzernde Eisketten, mit denen wir unseren Waldplatz dekorieren.
Und wenn die Finger dann doch mal kalt oder die Handschuhe nass geworden sind, wärmen wir uns im Waldhaus auf und trocknen die Kleidung über der Heizung. Doch dort bleiben Waldkinder meist nicht lange, denn der Winterwald hat einfach zu viel zu bieten!
Und dann gibt es noch eines, auf das warten die Waldkinder ab der ersten Schneeflocke: Schlittenfahren.
Ob mit oder ohne Rutscher, es gibt nichts Schöneres, als im Schnee den Berg hinunter zu sausen! Ob wir diesen Winter wohl nochmal die Gelegenheit dazu bekommen?
Darum freuen wir uns über kühle Temperaturen, verschneite Waldtage und die kalte Jahreszeit genauso wie auf den Frühling , der sich bereits mit den ersten entdeckten Knospen ankündigt.
Wie jede Jahreszeit hat auch der Winter im Waldkindergarten seinen eigenen Zauber und bietet so vieles, was die Kinder beobachten und mitgestalten können.
Und sind wir mal ehrlich: durch Kinderaugen sieht alles noch viel zauberhafter aus 🙂
Gerade als die ersten Waldkinder aus den langen, sonnigen Ferien in unseren Wald zurückkehren, da begrüßt uns auch schon fast der Herbst. Veränderung gehört zum Jahr, zum Älterwerden und ganz besonders zu unserem Alltag im Wald. Kein Tag ist genau wie der andere, nie ist es gleich nass oder trocken, gleich leise oder laut, gleich grün oder bunt. So ist es nichts Neues für unsere Waldkinder, dass auch der Wald sich wieder ein Stück verändert hat. Wo wir uns im letzten Kindergartenjahr mit anfänglicher Betrübnis von unseren Bäumen verabschiedet haben, wächst es nun wild und vielfälltig: Ein Kürbis unter der alten Werkbank, Tomatenpflanzen beim Schuppen, Franzosenkraut und Springkraut über den ganzen Waldplatz verteilt. Und wir erleben nicht zum ersten Mal: Veränderung schafft Raum für Neues. Ein Abschied ist gleichzeitig auch ein Willkommen. Im Juli haben wir unsere Vorschulwölfe mit ihren letzten großen Schritten Richtung Schule in die ersten langen Sommerferien verabschiedet. Und im September dürfen wir nun nicht nur unsere neuen Igelkinder willkommen heißen, sondern uns auch über neue Wölfe, Goldammern und Hasen freuen. Denn wie die Pflänzchen auf dem Waldplatz sind auch unsere Waldkinder über den Sommer gewachsen. So bringt jede Veränderung ein bisschen Wachstum mit sich. Ob ein frisch erblühter Wald, neu entstehende Waldfreundschaften oder das Erleben der Kinder als „große Waldkinder“… Wir begrüßen euch herzlich in diesem Waldjahr und freuen uns auf die großen und kleinen Veränderungen. Denn eines ist ein Jahr im Wald immer: Besonders.
Die Goldammern und Wölfe haben dieses Jahr die Möglichkeit, an der Malschule teilzunehmen.
Malschule? Was bedeutet das?
Jenny hat die Malschule ins Leben gerufen. Einmal die Woche treffen sich die Goldammern und Wölfe mit ihr für eine kreative Stunde. Dabei setzten sie verschiedene Projekte um (Batiken, Blütendruck, Papierschöpfen…) und lernen verschiedene Techniken und Materialien kennen. Nach Möglichkeit soll die Natur mit ihren wertvollen Ressourcen immer mit einbezogen werden.
Die Malschule stellt einen Ausgleich zum „Waldalltag“ dar. Die Kinder können malen, zeichnen und basteln. Das fördert die Konzentration und auch die Ausdauer, bringt Ruhe und Ausgleich. Die Feinmotorik wird auf spielerische Art gefördert und die Kinder sehen, was sie mit ihren eigenen Händen schaffen können.
Im Wald wimmelt es gerade so von Pilzen. Große, kleine, bunte & einfarbige, leckere und auch giftige.
Jeden Tag kommen neue hinzu und wir tauchen ein in die wundervolle Welt der Pilze.
Mal sind es Einzelgänger, mal eine richtige Pilzfamilie oder wie die Kinder sagen „Da wächst ja eine ganze Pilzstadt“. Manche sind so klein, dass man sie fast gar nicht sieht und beim Laufen ganz achtsam sein darf, damit man sie nicht zertritt.
Auch viele giftige Pilze sind zu finden, wie der Fliegenpilz. Wie roter Farbtupfer ziert er das Waldbild und bringt uns immer wieder zum Staunen.
Der Wald begrüßt uns in den ersten Wochen mit Sonnenschein und warmen Tagen.
Wir erkunden gemeinsam den Wald, besuchen unsere Waldplätze und sehen nach, was sich so verändert hat.
An unserem Platz, den Moosstufen, bauen wir eine Seilbahn und saußen mit voller Schwung ins neue Kindergartenjahr… Mal sehen, welche Abenteuer es dieses Jahr für uns bereit hält..
Auf dem Weg zum Waldplatz entdecken wir jeden Tag viele Pflanzen. Große und kleine, auffällige und unscheinbare, giftige und gesunde.
An einem sonnigen, warmen Tag sammelten wir am Vormittag Spitzwegerichblätter, denn die SuperPower Pflanze hilft bei u.a. bei Mückenstichen und Hautverletzungen. Das können wir im Wald gut gebrauchen.
…langsam füllt sich unser Körbchen
Nach dem sammeln legten wir die Blätter in Öl ein, liesen sie zwei Wochen stehen und filterten danach das Öl durch ein Tuch. Aus dem Auszug stellten wir dann eine Salbe mit Bienenwachs her.
Ein spannender Prozess, wie aus dem flüssigen Öl in Verbindung mit Bienenwachs dann eine feste Salbe wurde.
Der Spitzwegerichölauszug gemischt mit dem Bienenwachs.
Nun können uns Mückenstiche, Brennnesseln & Co nichts mehr anhaben…
von rechts nach links: Mia Montag, Didi Dienstag, Mimi Mittwoch, Donner Donnerstag und Fridolin Freitag
Gemeinsam mit unseren neuen Waldfreunden gehen wir durch die Woche. Dabei begleitet uns jeden Tag ein/e anderer/e Waldbewohner/in.
So begrüßt uns am Montag z.B. Mia die Montagsmaus – zur Begrüßung stampfen wir dabei mit den Füßen auf den Boden und sprechen
Mi – A Mon – Tag. Dabei verbinden wir Rhythmik und Sprache.
Die Wochentagsfreunde unterstützen die Kinder beim zählen, geben Auskunft, was an dem jeweiligen Tag so gemacht wird und ganz nebenbei kann man sich die Wochentag nun einfacher merken 🙂
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